"Schwesterlein muss sterben"
Der erste Thriller mit der Psychologin Merette Schulman
„Du wirst jetzt schwimmen lernen“, sagt er.
„Schwesterlein muss schwimmen können, sonst stirbt sie.“
Rütten & Loening (Aufbau Verlag)
396 Seiten. Klappenbroschur. 14,99 Euro
ISBN 978-3-746631516
„Schwesterlein muss schwimmen können, sonst stirbt sie.“
Rütten & Loening (Aufbau Verlag)
396 Seiten. Klappenbroschur. 14,99 Euro
ISBN 978-3-746631516
Ein Thriller,
der augenblicklich jede Mutter um ihre Tochter bangen lässt –
und alle Töchter um ihre Mütter!
der augenblicklich jede Mutter um ihre Tochter bangen lässt –
und alle Töchter um ihre Mütter!
Ein neuer Fall führt die Psychologin Merette Schulman an ihre beruflichen und privaten Grenzen - bereits in der ersten Sitzung liefert ihr der eindeutig soziopathisch veranlagte Patient ein Mordgeständnis, angeblich hat er bereits mit vierzehn Jahren seine Stiefschwester getötet.
Ganz offensichtlich versucht er, Merette Angst zu machen! Und schnell er-kennt er Merettes Schwachstelle: ihre Tochter Julia, die gerade allein ihre er-ste eigene Wohnung bezogen hat.
Als Julia dann kurz darauf von einem netten jungen Mann erzählt, den sie kennengelernt hat, schrillen bei Merette alle Alarmglocken: Sind der Patient und der neue Freund ihrer Tochter womöglich ein und dieselbe Person?
Gleichzeitig verschwindet auch noch Julias beste Freundin Marie spurlos – und Merettes Patient erscheint nicht mehr zu den anberaumten Terminen. Endgültig in Panik aber gerät Merette, als sie herausfindet, dass an allen Orten, an denen ihr Patient sich bislang aufgehalten hat, früher oder später mysteriöse Badeunfälle geschahen. Und die Opfer waren immer Mädchen, deren Alter exakt dem Alter entsprach, das seine Stiefschwester haben würde, wäre sie noch am Leben. Mittlerweile wäre sie 24 Jahre alt – genauso alt wie Merettes Tochter Julia!
Der Roman spielt in der norwegischen Hafenstadt Bergen und an der zerklüfteten Schärenküste von West-Norwegen.
Ganz offensichtlich versucht er, Merette Angst zu machen! Und schnell er-kennt er Merettes Schwachstelle: ihre Tochter Julia, die gerade allein ihre er-ste eigene Wohnung bezogen hat.
Als Julia dann kurz darauf von einem netten jungen Mann erzählt, den sie kennengelernt hat, schrillen bei Merette alle Alarmglocken: Sind der Patient und der neue Freund ihrer Tochter womöglich ein und dieselbe Person?
Gleichzeitig verschwindet auch noch Julias beste Freundin Marie spurlos – und Merettes Patient erscheint nicht mehr zu den anberaumten Terminen. Endgültig in Panik aber gerät Merette, als sie herausfindet, dass an allen Orten, an denen ihr Patient sich bislang aufgehalten hat, früher oder später mysteriöse Badeunfälle geschahen. Und die Opfer waren immer Mädchen, deren Alter exakt dem Alter entsprach, das seine Stiefschwester haben würde, wäre sie noch am Leben. Mittlerweile wäre sie 24 Jahre alt – genauso alt wie Merettes Tochter Julia!
Der Roman spielt in der norwegischen Hafenstadt Bergen und an der zerklüfteten Schärenküste von West-Norwegen.
Ein furioser Krimi!
(Gabriele Haefs)
(Gabriele Haefs)
Die Hauptpersonen:
Merette Schulman
stammt aus Hamburg, lebt seit über 20 Jahren in Norwegen und kommt nicht nur als Psychologin normalerweise ohne fremde Hilfe zurecht.
Julia
studiert Kunst und möchte als erwachsene Tochter endlich auch mal alleine zurechtkommen.
Aksel
biegt sich als Soziopath die Dinge so zurecht, wie es ihm am besten passt.
Marie
kommt als Freundin zur falschen Zeit zum falschen Ort.
Jan-Ole Andersen
malt als Ex-Polizist ausschließlich Bilder von toten Rockstars und kommt als Ex-Ehemann in letzter Sekunde zur rechten Zeit.
stammt aus Hamburg, lebt seit über 20 Jahren in Norwegen und kommt nicht nur als Psychologin normalerweise ohne fremde Hilfe zurecht.
Julia
studiert Kunst und möchte als erwachsene Tochter endlich auch mal alleine zurechtkommen.
Aksel
biegt sich als Soziopath die Dinge so zurecht, wie es ihm am besten passt.
Marie
kommt als Freundin zur falschen Zeit zum falschen Ort.
Jan-Ole Andersen
malt als Ex-Polizist ausschließlich Bilder von toten Rockstars und kommt als Ex-Ehemann in letzter Sekunde zur rechten Zeit.
Für alle Leser von Adler-Olsen bis Mankell!
Matthias Halbig, HAZ am Sonntag, 27. Juli 2014
"Schwimmen im Thrill!"
"Schwimmen im Thrill!"
Diese Geschichte vom Morden im Norden ist dicht, schnell, intensiv, spannend, spannend, spannend. Kein Problem, dass zwei Deutsche sie geschrieben haben, die Amerikanerin Donna Leon hat schließlich auch sieben, acht gute Brunetti-Krimis verfasst, bevors dann doch langweilig wurde. Klar wird beim Lesen, dass Freda Wolff alias Wolfram Hänel und Ulrike Gerold die Orte des düsteren Geschehens kennen, dass ihnen die Mentalitäten der Norweger gut vertraut sind, und dass sie weidlich recherchiert haben. Dass die Artic Monkees richtig Arctic Monkeys geschrieben werden, geschenkt, das kann der schläfrige Lektor bei der Taschenbuchausgabe wett machen. „Schwesterlein muss sterben“ ist jedenfalls ein starker Thrill, den man schlecht aus der Hand kriegt, wenn man erstmal angelesen hat.
Der Titel klingt nach bösem Märchen. Und der Mordbereite gemahnt sein zukünftiges Opfer gleich auf den ersten Seiten mit Rumpelstilz-hafter Gemeinheit daran, dass eventuelle Schreie in der Weltrandeinsamkeit nicht gehört würden. „Das Schloss ist weit weg, hinter den sieben Bergen ...“ illustriert er die Ohnmacht der gefesselten jungen Frau märchenhaft. Und stößt sie in den nachtschwarzen See, auf dass sie schwimmen möge. Und sie schwimmt, spürt die Schlingpflanzen, spürt, wie ihr immer kälter wird, schwimmt, schwimmt, und ist nicht tot, als die Autoren einen zeitlichen „Cut“ zwei Tage zurück wagen. Aber man kann sich nicht vorstellen, dass der Schwimmbefehl die Aussicht auf Rettung beinhaltete, dass er sie nicht töten wird …
Nach diesem finsteren Intro breitet sich die eigentliche Geschichte aus. Die der Psychologin Merette Schulman, der ein unheimlicher Patient gesteht, er habe schon als 14jähriger seinen ersten Mord begangen – an der Stiefschwester. Diese Aussage, die jener Aksel später empört widerruft, findet Merettes Tochter Julia, die gerade ihren Bachelor in Kunst gemacht hat und für kurze Zeit wieder bei der Mutter untergekrochen war, auf der Suche nach einem Popalbum auf einem USB-Stick. Julia wächst schnell zur zweiten Hauptfigur heran: Ihre beste Freundin Marie, die sie nach einem Jahr des Streits für einen Neuanfang besuchen wollte, verschwindet spurlos. Stumme Anrufe ängstigen sie. Und ein junger Mann tritt zunächst recht ritterlich in ihr Leben. Merette freilich hegt bezüglich jenes Mikke bald einen entsetzlichen Verdacht und schnell fragt man sich: Wurde Marie Opfer eines Zugriffsfehlers? War eigentlich Julia Ziel des Anschlags? Aufgeschoben ist bei Psychopathen niemals aufgehoben ...
Geschickt legt Freda Wolff Spuren aus, beinahe filmisch ist das Vorwärts dieses Buchs, die Figurenzeichnung gerät fein. Und als man schon meint, nach allem Nervenkitzel müsse man sich auf ein konventionelles Ende gefasst machen (der enttäuschende Teil zahlloser Thriller), hat das Autorendoppel beim Showdown noch einige Finessen parat und legt die Täter-Opfer-Konstellation neu fest. Damit erklären sie zugleich eine vermeintlich aufgeklärte Gesellschaft für indiskutabel, die ihren Vorurteilen über die soziale Herkunft auch im 21. Jahrhundert noch freien Lauf lässt, die verurteilt statt nachfasst, die ihre kranken Geister selbst erzeugt, und sie zwangsläufig nicht mehr loswird. Chapeau!
Der Titel klingt nach bösem Märchen. Und der Mordbereite gemahnt sein zukünftiges Opfer gleich auf den ersten Seiten mit Rumpelstilz-hafter Gemeinheit daran, dass eventuelle Schreie in der Weltrandeinsamkeit nicht gehört würden. „Das Schloss ist weit weg, hinter den sieben Bergen ...“ illustriert er die Ohnmacht der gefesselten jungen Frau märchenhaft. Und stößt sie in den nachtschwarzen See, auf dass sie schwimmen möge. Und sie schwimmt, spürt die Schlingpflanzen, spürt, wie ihr immer kälter wird, schwimmt, schwimmt, und ist nicht tot, als die Autoren einen zeitlichen „Cut“ zwei Tage zurück wagen. Aber man kann sich nicht vorstellen, dass der Schwimmbefehl die Aussicht auf Rettung beinhaltete, dass er sie nicht töten wird …
Nach diesem finsteren Intro breitet sich die eigentliche Geschichte aus. Die der Psychologin Merette Schulman, der ein unheimlicher Patient gesteht, er habe schon als 14jähriger seinen ersten Mord begangen – an der Stiefschwester. Diese Aussage, die jener Aksel später empört widerruft, findet Merettes Tochter Julia, die gerade ihren Bachelor in Kunst gemacht hat und für kurze Zeit wieder bei der Mutter untergekrochen war, auf der Suche nach einem Popalbum auf einem USB-Stick. Julia wächst schnell zur zweiten Hauptfigur heran: Ihre beste Freundin Marie, die sie nach einem Jahr des Streits für einen Neuanfang besuchen wollte, verschwindet spurlos. Stumme Anrufe ängstigen sie. Und ein junger Mann tritt zunächst recht ritterlich in ihr Leben. Merette freilich hegt bezüglich jenes Mikke bald einen entsetzlichen Verdacht und schnell fragt man sich: Wurde Marie Opfer eines Zugriffsfehlers? War eigentlich Julia Ziel des Anschlags? Aufgeschoben ist bei Psychopathen niemals aufgehoben ...
Geschickt legt Freda Wolff Spuren aus, beinahe filmisch ist das Vorwärts dieses Buchs, die Figurenzeichnung gerät fein. Und als man schon meint, nach allem Nervenkitzel müsse man sich auf ein konventionelles Ende gefasst machen (der enttäuschende Teil zahlloser Thriller), hat das Autorendoppel beim Showdown noch einige Finessen parat und legt die Täter-Opfer-Konstellation neu fest. Damit erklären sie zugleich eine vermeintlich aufgeklärte Gesellschaft für indiskutabel, die ihren Vorurteilen über die soziale Herkunft auch im 21. Jahrhundert noch freien Lauf lässt, die verurteilt statt nachfasst, die ihre kranken Geister selbst erzeugt, und sie zwangsläufig nicht mehr loswird. Chapeau!
Italienische Ausgabe 2015
Polnische Ausgabe 2017
Doppelband eBook der ersten beiden Titel
"Ich bin Profi. Ich dachte, mich könnte so schnell
nichts mehr erschüttern.
Aber dieser Thriller hat mich voll erwischt."
(Dietmar Bär, "Tatort")
nichts mehr erschüttern.
Aber dieser Thriller hat mich voll erwischt."
(Dietmar Bär, "Tatort")